Tina von @tintos1978

Spannende Frage die die liebe Su von @diagnose_leben  in die Runde geworfen hat. Und schon einige haben ihre Gedanken dazu geäußert. 

Wie man so schön sagt „jeder Jeck is anders“ deshalb entsteht da ein bunter Strauß von Gedanken mit Überschneidungen und Unterschieden.

Ich lebe wohl mit Krebs, wenn man es faktisch betrachtet, denn er ist ja nicht weg und drängelt sich immer wieder in den Vordergrund. Zu genau diesen Zeiten kurz nach ner blöden Diagnose oder eben während einer Bestrahlung, ner ct Untersuchung eben solchem Kram dominiert dieser Mitbewohner auch mal doof. Bestimmen die Nebenwirkungen den Tages Ablauf und nicht mein Level an Lust und Laune. 

Aber auch in diesen Phasen und ganz besonders in den e in denen die Therapie eine gewisse Routine einnimmt vergesse ich es auch einfach mal dieses Schalentierchen. Und lebe wie ich lebe, genieß vielleicht ein bisschen bewusster – ich fühle mich ja nicht krank. Da fühle ich die Einschränkungen durch die Pandemie schon deutlicher – und gerade mit diesem ‚wie lang geht das hier denn gut‘ nervt das echt. Ich würde wie viel andere bestimmt auch noch weniger an Krebs denken, wenn ich meine Menschen ohne sorgen treffen könnte, Reisen dürfte etc. Tanzen tanzen und nochmal tanzen. Und wie geil waren Konzerte.

Nun denn ich arbeite daran ( wir alle alle) das wir bald wieder ein Stück normaler leben können und meine Aufgabe ist dann mit ruhiggestellten Mitbewohnern volle Lotte mitzufeiern.

Bis dahin bastle ich meinen kleinen Angstmonstern ne gemütliche Ecke in der sie spielen und mich in Ruhe lassen.

tintos1978

#metastasierterbrustkrebs #gedanken #partyiscomingsoon