Panikattacken

Der Freitag steht bei Cancer Unites immer ganz im Zeichen unseres Thementalks. Hier behandeln wir mannigfaltige Themen, die alle in irgendeiner Weise mit einer Krebserkrankung einhergehen. In unserem ersten Cancer Unites Thementalk widmen wir uns dieses Mal einem Thema aus dem Gebiet der psychischen Gesundheit: „Panikattacken“. Sowohl das Team von Cancer Unites als auch sehr viele unserer registrierten Krebsblogger haben hierzu ihre eigenen Erfahrungen und Tipps zusammengetragen, um dir den Umgang mit diesem teils doch sehr herausfordernden Thema zu erleichtern. Gerade auch in Zeiten, in denen noch von außen sehr viel schwieriger Input hinzukommt. Viel Spaß mit dem Transkript unseres Thementalks und wir hoffen, dass es dir hilft. Dein Feedback dazu ist gern als Kommentar willkommen.

Los geht’s mit den Tipps unserer Blogger:

Zu Beginn teile ich meine Top5-Tipps bei Panikattacken mit euch.


Auch Lisa hat ihren heißesten Tipp ins Rennen geschickt. Stichwort: Laute Musik.


Für Daniela war und ist die beste Ablenkung bei Panikattacken, dass sie sich auf Dinge konzentriert, die ihr Spaß machen.


Lea hat uns gleich mit mehreren Tipps unterstützt. Darunter unter anderem:

  • Gedanken kommen lassen, zuhören und analysieren, was sie dir sagen möchten, sie dann aber auch wieder ziehen lassen
  • Fokussierung auf die Atmung und spüren, wie der Atem in deinen Körper, durch ihn hindurch und wieder hinausfließt.
  • Ablenkung suchen. Zum Beispiel mit einem guten Buch.

Chris‘ Tipps gegen Panikattacken erstrecken sich weitläufig über das Anlegen eines Notfallkontakts, den man zu jeder Tag- und Nachtzeit erreichen kann (Familienangehörige, Freunde oder enge Vertraute), Ablenkung an der frischen Luft beim Spazierengehen, auspowern bei kleineren sportlichen Aktivitäten (Rad fahren o. ä.). Aber auch neue Hobbies können eine sehr gute Alternative sein, um den Panikattacken aus dem Weg zu gehen, oder ihnen zumindestens weniger Platz einzuräumen. Auch sehr wichtig für Chris war der Austausch mit Gleichgesinnten, die ähnliche Erfahrungen durchgemacht haben.


Für Dany steht ebenfalls der Austausch mit der Familie, Freunden und anderen Betroffenen im Vordergrund, aber auch viel frische Luft und Spaziergänge in der Natur helfen ihr sehr, den Kopf wieder in Balance zu bekommen. Als abschließenden Tipp gibt sie dir noch mit auf den Weg:
„Genieß das Leben so wie es kommt. Fokussiere dich auf die schönen Dinge und mach das Beste draus!“.


Conny hatte durch ihre Krebsdiagnose das erste Mal richtig Berührungspunkte mit Panikattacken und hat gelernt, dass für sie ein klarer Cut die beste Behandlung ist. Einfach kurz hinsetzen, ein- und ausatmen und für sich ein Mantra parat zu haben, mit dem man sich beruhigen kann.


Yvonne’s Tipps gegen Panikattacken umfassen vorrangig auch die Atmung, speziell die Bauchatmung, in Gedanken zu zählen oder die Luft auch einfach mal eine Zeit lang anzuhalten und sich bewusst zu machen, dass man selbst man selbst ist und auch in der Lage ist, die Panikattacke als solche zu realisieren und zu überwinden.


Von Jennie haben uns auch sehr schöne und zugleich humorig verpackte Tipps erreicht. Und Jennie kann euch aus eigener Erfahrung sagen: Keep cool! „An einer Panikattacke stirbt man nicht!“. Wie die meisten anderen unserer Blogger, ist auch Jennie der Meinung, dass man die Panikattacke auf sich zukommen lassen sollte, sie willkommen heißt und dann mit gezielter Atmung in den Griff bekommen kann. Darüber hinaus spricht Jennie, um sich von der Panikattacke abzulenken, aktiv ihre Sinne an. Sehen, hören, riechen, fühlen. Andere Reize schaffen durch scharfe Geschmäcker, haptische Reize durch Zopfgummischnippen am Handgelenk sind weitere kleine aber raffinierte Tricks um der Panikattacke die Kraft zu nehmen.


Weitere sehr schöne Tipps hat uns auch Dilek zur Verfügung gestellt. Sie schwört in Akutsituationen darauf, eine Freundin anzurufen oder mit Menschen in ihrer Umgebung zu sprechen. Bei langwierigeren Panikattacken lenkt sich Dilek gern mit Hörbüchern, TV-Serien oder Büchern / Zeitschriften ab, um der Panikattacke über die anderweitige Nutzung der Sinne die Rezeptoren zu blockieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Konfrontation mit der Angst / der Panik. Der letzte aber vielleicht auch der essentiellste Tipp von ihr ist: „Scheu dich nicht, professionelle Hilfe eines Psychologen oder Psychiaters in Anspruch zu nehmen!“.


Constanze’s oberste Priorität bei Panikattacken liegt ebenfalls bei der Ablenkung. Getreu dem Motto: „Music on, world off“ sind für sie die Kopfhörer und Musik der beste Weg einer Panikattacke aus dem Weg zu gehen.


Zum Schluss empfiehlt Christine bei Panikattacken ebenfalls, sich mit der Attacke auseinander zu setzen, jedoch nicht an ihr haften zu bleiben. Das ist anfangs vielleicht nicht ganz so einfach, wie aber bei so vielen Dingen im Leben, macht die Übung den Meister. Einfach mal ausprobieren. Darüber hinaus zentriert sie sich gern wieder über Yoga und Meditation. Auch hier scheint die Atemkontrolle der zentrale Schlüssel zum Erfolg zu sein.


Hier siehst du noch einmal zusammengefasst, was unsere Blogger bei einer Panikattacke empfehlen:

Die Tipps unserer Blogger noch einmal zusammengefasst.

Wir hoffen, unser Thementalk zum Thema „Panikattacken“ hat dir geholfen und freuen uns, dich bald hier wieder begrüßen zu dürfen.

Bis dahin vergiss nicht: Du bist nicht allein! Es gibt immer Hilfe.

Alles Gute für dich wünscht dir


Alex H. und das gesamte Team von Cancer Unites

Alex H.

Gastautor bei Cancer Unites

Krebsblogger bei Herr van Hecklundt