Checkliste für metastasierte Krebspatienten

Auf einmal ist er da, der Augenblick der alles verändert. Die Diagnose: metastasiert. Das erste was wir mit vor Augen haben ist unsere Beerdigung. Das Ende zum Greifen nah. Das wovor wir immer Angst hatten ist eingetroffen.
Gerade noch hatten wir unseren Körper geresettet und wollten im Leben neu durchstarten und dann holt uns der Krebs wieder ein.
Es ist so unfair, so gemein, warum denn so was? Hatten wir nicht schon genug mit Chemotherapie und Bestrahlung durchgemacht? Die ganzen OP’s hinter uns und nun soll es wirklich zu Ende sein?

Einige unserer Blogger sind metastasiert und zeigen, dass es ein Leben mit einer Metastasierung gibt. Nicht immer bedeutet es gleich das Ende. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Therapieansätze die uns bei dieser fortgeschrittenen Erkrankung unterstützen und uns hoffentlich eine lange Zeit Lebensqualität geben. Denn Lebensqualität, das ist mit am wichtigsten.

Die Metastasierung kann in jedem Alter vorkommen, ob wir Oma sind oder eine junge Frau, Mama mit kleinen oder schon erwachsenen Kindern. Jede/r von uns hat in diesem Moment Ängste. Wie geht es weiter mit meinen Kindern? Werde ich meine Enkel aufwachsen sehen oder was passiert mit meinem Partner, wenn wir zu früh gehen?

Wir haben eine Checkliste für euch erstellt und weitere Krebsblogger integriert die offen über ihre metastasierte Erkrankung sprechen.

Welche Therapieansätze gibt es für mich? Gibt es evtl. mehrere Therapieansätze, falls eine davon nicht greifen sollte?

Kann oder möchte ich weiter arbeiten?

Wie sieht es mit einer Erwerbsminderungsrente aus falls ich nicht mehr arbeiten kann?

Wo finde ich den Austausch für mich der mir wichtige Infos liefert? Gibt es eine Selbsthilfegruppe nur für metastasierte Krebspatienten?

Wie bekommt mein Partner/mein Umfeld Unterstützung?

Wann sind das letzte Mal meine Zähne kontrolliert worden? Könnten diese unter der Therapie leiden?

Wie komme ich zur Therapie? Soll ich mit dem Taxi fahren oder gibt es Freunde/Familie die mich hier unterstützen könnten?

Wie oft werde ich kontrolliert?

Wie gehe ich mit Veränderungen um? Wo bekomme ich psychoonklogische Unterstützung?

Benötige ich ein Palliativteam?

Benötige ich Unterstützung bei der Therapie durch Komplementärmedizin? (Bitte hier immer in Absprache mit dem Arzt)

Welche Nebenwirkungen könnten auftauchen und was kann ich dagegen tun? Wie wirken sich die Nebenwirkungen auf mich selbst und mein Wesen aus?

Benötige ich eine Haushaltshilfe?

Habe ich an eine Patientenverfügung gedacht oder an Vollmachten, sollte mir etwas zustoßen?

Was könnte mir gut tun während der Therapie?